Samstag, 15. Dezember 2007
Achtung, Polizei
berlininfall, 17:49h
Zu meinem letzten Abend in Berlin hab ich auch zum letzten Mal auch noch was interessantes zu erzählen und zwar folgendes:
An meinem letzten Tag im Bundestag hat mich ein Kollege gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mal was zu machen, was sehr typisch für Berlin ist. Ab und an trifft man sich in Berlin an einem Ort, der einem vorher per email mitgeteilt wird, und wartet dort auf jemanden, der einen zu einem anderen Ort bringt und zwar einem, an dem man an sich nicht aufhalten wird. Diesmal stellte es sich als ein abrissfähiges, altes Altenheim wieder, dessen Tapeten sich langsam von den Wänden löste und in dem es nach ein wenig unangenehm nach Benzin roch. In diesem makanten Gebäude sollte nämlich im längst verlassenen Aufenthaltsraum ein nicht sonderlich bekannter kleiner französicher Film gezeigt werden mit dem Titel: Toto, der Held.
Natürlich ist der Spaß nicht kostenlos, sondern für den Preis von 5 Euro zu erhalten, aber dafür gab es nicht nur das schräge Ambiente, sondern auch eine freie Auswahl an Getränke und schön warmer Glühwein, Bier fehlte auch nicht.
Dick angezogen setzte man sich also mit einem Becher Glühwein auf weiße Gartenstühle und wartete auf den Beginn des Filmes. Zehn Minuten später ging es dann auch in einer Lautstärke los, die einem dazu zwang, sich massivst zu konzentrieren, um auch ja nichts zu verpassen. Aber lange sollte dieses konzentrierte Vergnügen in ungewöhnlichem Ambiente nicht dauern, denn es schlich aufeinmal mein Kollege aus dem Bundestag in den Raum und flüsterte uns ins Ohr: Da draussen ist die Polizei, wir sollten besser gehen.
Gesagt, getan, schweigend und langsam verließen wir das Gebäude. Draußen bezogen auch schon die ersten Polizisten Stellung. Ein kurzer, aber einprägsamer Abend, der sein Ende in einem Jazz-Club fand, mit einem Glas Gin Tonic in der Hand, eine Jam-Session folgend.
So, das war dann auch der letzte Eintrag an dieser Stelle, ich hoffe, ich hab euch ausgezeichnet gelangweilt und ihr bereut es schon jetzt, diesen Blogg gelesen zu haben. Vielleicht heisst es ja irgendwann: SarahinNewYork.
Machet jut, der Niederrhein hat mich wieder.
BerlinInFall
An meinem letzten Tag im Bundestag hat mich ein Kollege gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mal was zu machen, was sehr typisch für Berlin ist. Ab und an trifft man sich in Berlin an einem Ort, der einem vorher per email mitgeteilt wird, und wartet dort auf jemanden, der einen zu einem anderen Ort bringt und zwar einem, an dem man an sich nicht aufhalten wird. Diesmal stellte es sich als ein abrissfähiges, altes Altenheim wieder, dessen Tapeten sich langsam von den Wänden löste und in dem es nach ein wenig unangenehm nach Benzin roch. In diesem makanten Gebäude sollte nämlich im längst verlassenen Aufenthaltsraum ein nicht sonderlich bekannter kleiner französicher Film gezeigt werden mit dem Titel: Toto, der Held.
Natürlich ist der Spaß nicht kostenlos, sondern für den Preis von 5 Euro zu erhalten, aber dafür gab es nicht nur das schräge Ambiente, sondern auch eine freie Auswahl an Getränke und schön warmer Glühwein, Bier fehlte auch nicht.
Dick angezogen setzte man sich also mit einem Becher Glühwein auf weiße Gartenstühle und wartete auf den Beginn des Filmes. Zehn Minuten später ging es dann auch in einer Lautstärke los, die einem dazu zwang, sich massivst zu konzentrieren, um auch ja nichts zu verpassen. Aber lange sollte dieses konzentrierte Vergnügen in ungewöhnlichem Ambiente nicht dauern, denn es schlich aufeinmal mein Kollege aus dem Bundestag in den Raum und flüsterte uns ins Ohr: Da draussen ist die Polizei, wir sollten besser gehen.
Gesagt, getan, schweigend und langsam verließen wir das Gebäude. Draußen bezogen auch schon die ersten Polizisten Stellung. Ein kurzer, aber einprägsamer Abend, der sein Ende in einem Jazz-Club fand, mit einem Glas Gin Tonic in der Hand, eine Jam-Session folgend.
So, das war dann auch der letzte Eintrag an dieser Stelle, ich hoffe, ich hab euch ausgezeichnet gelangweilt und ihr bereut es schon jetzt, diesen Blogg gelesen zu haben. Vielleicht heisst es ja irgendwann: SarahinNewYork.
Machet jut, der Niederrhein hat mich wieder.
BerlinInFall
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